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Michael Blech
Kirchstr.
56414 Meudt

06435-7599

Hier können Sie eine Beitrittserklärung downloaden:

Beitrittserklärung Gesangvereins „Cäcilia 1844“ Meudt e.V..pdf

 

Die erste Erwähnung eines Gesangvereins in Meudt stammt aus dem Jahre 1843.

In der Schulchronik heißt es : „Nun ging der Zug in die Kirche, wo Hochw. Herr Bischof dem Volke den Segen erteilte und das feierliche Te Deum anstimmte“.

Als genannte Hochw. Herren am Abendtisch saßen, gingen Lehrer Wolf und Lehrer Münz mit dem Gesangverein, bestehend aus jungen Männern aus Meudt, an das Pfarrhaus, sangen einige mehrstimmige Lieder und ließen Hochw. Herrn Bischof hochleben (gemeint ist die Firmung durch den Hochw. Herrn Bischof Blum im Jahre 1843 in Meudt).

Wenn hier urkundlich der Beweis für die Existenz eines Gesangvereins in Meudt im Jahre 1843 erbracht wird, so bedeutet das natürlich nach historischer Erfahrung, dass wohl schon früher ein Chor bestanden hat. Aufgefundene alte Kirchenrechnungen aus den Jahren 1765 und sogar 1622 enthalten Zahlungen an Chorsänger bzw. Chordiener von Meudt. Die Chorsänger erhielten jährlich für ihre Dienste eine Entlohnung in Florin bzw. Reichstaler.

Ab Januar 1855 wurde das Amt des Kantors an der Pfarrkirche und die Chorleitung dem von Winkel bei Rüdesheim nach Meudt versetzten Lehrer Brötz durch Dekret der Herzogl. Nass. Verwaltung vom 09.12.1854 übertragen. Er fand tatkräftige Unterstützung durch den Organisten und Lehrer Roth. Beide brachten den Chor auf eine beachtliche Höhe.

Ein besonderer Höhepunkt war zweifelsohne die Anschaffung einer Vereinsfahne. Nach Überlieferung wurde die Fahne von dem unter dem Namen „Schäfer Adam“ bekannten Sänger zu Fuß in Koblenz abgeholt. Die feierliche Fahnenweihe fand im Jahre 1876 statt. Gleichzeitig wurde die hl. Cäcilia als Schutzpatronin des Vereins erwählt. Auf der Vereinsfahne ist daher die hl. Cäcilia abgebildet. Auf der Rückseite steht: „Cäcilia Meudt, gestiftet 1876“.

Die günstige Entwicklung wurde durch den I. Weltkrieg jäh unterbrochen, wurde doch so mancher Sangesbruder eingezogen und kehrte nicht mehr zurück. Dennoch machte man sich dank der energischen Aktivität des Lehrers Mollath nach dem Krieg sofort wieder daran, den Verein erneut zusammenzuschweißen, und gerade hier bewährte sich das Erbe der Väter. Schon wenige Jahre nach dem unseligen Ereignis bestimmte die „Cäcilia“ wieder das kulturelle Geschehen in Meudt.

Der junge Dirigent Peter Meurer aus Dahlen führte ab 1925 den Stab und erzielte nach mühevoller Aufbauarbeit bald wieder beträchtliche Erfolge. Er war es dann auch, der nach dem 2. Weltkrieg, der beträchtliche Opfer von unserer Gemeinde und damit von unserer „Cäcilia“ forderte, in zielstrebiger Arbeit den Chor wieder aufrichtete und ihn zu früheren Höhen emportrug. In seiner fast 30jährigen Tätigkeit hat er bis zum Jahre 1959 dem Chor und dem Verein den Stempel seiner Persönlichkeit aufgedrückt und seinem Nachfolger Hugo Schuth wertvolle Kräfte zu einer erfolgsversprechenden Weiterarbeit im Sangesleben herangebildet.

In seine Dirigententätigkeit fällt auch das glanzvolle 110-jährige Jubiläum des Vereins im Jahre 1954, von dem noch Generationen erzählen. Die Meudter Sänger feierten noch nach dem dritten Tage, als man schon das Festzelt über Ihnen abzureißen begann. Sie hatten auch allen Grund dazu, war ihnen doch anlässlich ihres 110-jährigen Bestehens in der Person ihres Vorsitzenden Paul Schaaf auf dem Deutschen Sängerfest in Essen vom Bundespräsidenten Theodor Heuß die Zelterplakette übereicht worden.

Unter dem noch amtierenden Dirigenten Hugo Schuth wurde in 1969 das 125-jährige Bestehen der „Cäcilia“ begangen. Auch diese Jubiläumsfeier, die in noch größerem Rahmen stattfand, ist heute noch allen in bester Erinnerung. Das Fest stand unter der Schirmherrschaft von Herrn Dr. Mamier

In der Nachkriegszeit bis 1962 war die „Cäcilia“ ein gemischter Chor. Daran anschließend bildete sich ein Männerchor heran. Der gemischte Chor trat fortan nur noch bei kirchlichen oder örtlichen Anlässen in Erscheinung.

In den Jahren 1970 – 1973 liegen die Geburtswehen der Chorgemeinschaft „Cäcilia“ Meudt und „Liederkranz“ Dahlen. Nicht zuletzt den beiden Vereinsvorsitzenden – Erwin Lauf und Gerhard Wirth – sowie der Initiative des gemeinsamen Dirigenten Hugo Schuth aus Dahlen ist es zu verdanken, dass ab Frühjahr 1973 nur noch gemeinsame Proben und Auftritte erfolgten.

Ein großartiger Erfolg für die Chorgemeinschaft hat der Jahresbericht 1980 besonders festgehalten: „Am Sonntag, dem 01. Juni 1980, nahm die Chorgemeinschaft an einem Gesangwettstreit in Rengsdorf teil, den der dortige Männerchor anlässlich seines 130-jährigen Bestehens veranstaltete“. Im Klassensingen erreichten wir 121 Punkte, im Ehrensingen 113 Punkte und schließlich am Nachmittag im Höchsten Ehrensingen 115 Punkte. Damit hatte die Chorgemeinschaft in ihrer Klasse alle 1. Preise errungen.

Wegen Mitgliedermangel des MGV „Liederkranz“ Dahlen wurde der Verein zum 31.12.1992 beim Deutschen Sängerbund abgemeldet. Die Auflösung der „Chorgemeinschaft Meudt-Dahlen“ bedeutete zugleich das Ende der gesanglichen Tätigkeit des MGV „Liederkranz“ Dahlen.

Vom 7. – 9. Oktober 1994 beging der Gesangverein „Cäcilia 1844“ Meudt sein 150-jähriges Bestehen. Das Fest stand unter der Schirmherrschaft von Herrn Werner Böhnke. Eingeleitet wurden die Feierlichkeiten mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche „St. Peter“. Danach ging es in einem Festzug zum Festzelt. Mit einem zünftigen Kommers stimmten sich die Männer des Jubelvereins auf die Feier ein.

Tolle Stimmung herrschte am Samstag beim Galaabend im Festzelt. Der Gesangverein „Cäcilia 1844“ hatte sich mit Kristina Bach und Kurt Stadl Unterhaltungskünstler der ersten Garde ins Festzelt geholt.

Am Sonntag folgte das Gruppenkritiksingen mit 21 Chören aus dem Westerwald in der Gangolfushalle.

Ab dem 01. Februar 1995 dirigierte der 19-jährige Markus Lingerhand aus Ransbach den Gesangverein „Cäcilia 1844“ Meudt. Er löste Hugo Schuth ab, der vor 36 Jahren den Dirigentenstab von dem jungen Dirigenten Peter Meurer aus Dahlen übernommen hatte.

In einer Mitgliederversammlung des Gesangvereins am 20. Mai 1995 in der Gastwirtschaft Moos wählte man Michael Blech zum neuen Vorsitzenden des Gesangvereins. Erwin Lauf, bisher Vorsitzender, hatte nicht mehr kandidiert, er hatte im Jahr 1960 Paul Schaaf abgelöst.

(Auszug aus der Dorfchronik „900 Jahre Meudt 1097 – 1997“ mit freundlicher Genehmigung von Herrn Rektor i.R. Günter Steigerwald.)

Patrik Weidenfeller aus Heilberscheid übernahm im Februar 1998 das Dirigat des Männerchores. Mit Ihm gestaltete der Chor anspruchsvolle Konzerte in der Meudter Gangolfushalle. Gemeinsam mit dem Folkwang Hornquartett wurde am 16. Oktober 1999 „Nachtgesang im Walde“ und „Jäger Abschied“ aufgeführt. Dieses Niveau an Gesang wurde in den folgenden Jahren nicht mehr erreicht.

Im August 2003 konnte der Verein Herrn Jörg Weinand als Dirigent verpflichten. Mit ihm wurde im Juli 2004 das 160-jährige Bestehen der „Cäcilia 1844“ im Pfarrgarten gefeiert. Die neu gewonnenen Sangesfreunde aus Bornich brachten einen guten Tropfen Rheinwein mit, der bis spät in den Abend genossen wurde.

Nach dem Erwin Lauf schon 34 Jahre Vorsitzender der „Cäcilia“ war, übernahm er am 13. September 2003 nochmals das Amt für weitere 4 Jahre.

Am 14. April 2007 wurde Michael Blech in der Jahreshauptversammlung wieder zum Vorsitzenden gewählt und führt den Verein bis heute.

Der Verein Zählt heute 25 aktive Sänger und 39 fördernde Mitglieder.

Meudt im März 2011